sabato 27 ottobre 2012

Waldorf-Deutschlehrerwoche in Berlin

In der 2. Oktoberwoche war ich in Berlin auf der Deutschlehrerwoche für Waldorflehrer. Wir waren 55 Deutschlehrer aus allen west- und osteuropäischen Staaten und auch aus Lateinamerika. 10 Lehrer haben uns ihre Lehrangebote gebracht, von denen wir 2 wählen konnten, eins für den Morgen und eins für den Nachmittag.

Einer der Kurse, dich ich besucht habe, war: Lehren ohne Lehrbuch. Da waren wir ca. 15 Schüler und jeder von uns hat z. B. eine Lektion für das Üben der Präpositionen des Ortes im Dativ vorbereitet. Wir sollten ein Zimmer beschreiben, aber mit Gefühl. Jeder hat etwas ganz anderes vorgeschlagen und ich habe jetzt 14 neue, tolle Ideen, wie man sowas am Besten machen kann.

Am besten hat mir folgende Idee gefallen, die ich noch ein bißchen aufgearbeitet habe:
Es war einmal ein Zimmer, das war ganz dunkel. An der Wand stand ein schwarzes Bett. Auf dem Bett lag eine schwarze Bettdecke. Auf der Bettdecke saß ein schwarzer Kater, er hatte die Augen zu, deshalb konnte man ihn nicht sehen. In der Ecke, über dem Bett hingen Spinnweben. Vor dem Fenster stand ein alter Tisch. Auf dem Tisch lagen verstaubte Bücher. Zwischen den Büchern stand eine Kugel. Neben der Kugel lagen Karten. Hinter dem Schrank schaute eine Maus hervor. Wem gehoert wohl dieses Zimmer?

Aber auch folgende Ideen: das Zimmer des Lehrers, das Esszimmer mit einem metikuloes säuberlich gedecktem Tisch, wo die monotone Atmosphäre des Sonntags durchscheint, das Zimmer eines ordentlichen Mädchens, wo aber ploetzlich eine Person hereinkommt, die dort etwas sucht: vielleicht das Tagebuch, oder das unordentlich Zimmer eines Mädchens oder eines Jungen, in das die Mutter kommt, um "aufzuräumen"!